Update 18.01.2019
Erfolgreicher Gehaltsabschluss 2019
Gestern konnten nach langen Verhandlungen nun doch eine Einigung mit dem Unternehmen bei den Gehalts- und Kollektivvertragsverhandlungen erzielt werden.
Hier die wichtigsten Punkte:
- Kollektiv- & Gehaltserhöhung (KV- und IST-Löhne, Gehalt und Dienstzulagen) rückwirkend mit 01.01.2019 um 2,6 %
- 1 zusätzlicher Urlaubstag/Jahr (Freizeittag) für alle KollegInnen (inklusive Leiharbeiter und Lehrlinge), die noch keine 6 Wochen Urlaub haben, bis auch sie die sechste Urlaubswoche erhalten
- Erhöhung Lehrlingsentschädigung um ca. 6%
Besonders erfreulich ist, dass nun langjährige FCG-Forderungen als wichtige Arbeitsschwerpunkte 2019 zwischen Unternehmen und Arbeitnehmervertretung vereinbart wurden.
- Bereichsübergreifende Gehaltsentwicklung für Angestellte
- Strategische Personalentwicklung mit dem Ziel die Mitarbeiter durch Höherqualifizierung im Unternehmen zu halten
Die neue Gehaltstabelle – inkl. Vergleich zu den bisherigen Gehältern – findest du hier.
Update 28.12.2018
Das Ergebnis ist ein Witz!
Mit einem geradezu lächerlichen Angebot der Arbeitgeberseite gehen die KV- und Gehaltsverhandlungen in die Weihnachtspause.
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen!
Das Ergebnis der laufenden KV- und Gehaltsverhandlungen kann man nur als Witz bezeichnen.
Die Fakten:
- Seit 28.11.2018 gab es 3 Verhandlungsrunden
- Insgesamt wurde gut 10 Stunden verhandelt
- Das – vorläufige – Angebot der Arbeitgeberseite: + 2,5% + Deckel von € 110 .- für Angestellte und 1,75% für Beamte.
So weit, so schlecht.
Jetzt könnte man darüber streiten, dass Metaller, Beamte, sogar Handelsangestellte MEHR herausverhandelt haben. Oder dass die A1-Manager sehr wohl wieder mit satten Prämien rechnen können. Oder dass die Unternehmensleitung 65 Mio in SWAP-Geschäften verzockt und das Geld jetzt offenbar auf diesem Wege zurückbekommen will!
Bleibt die Frage: Mit welchen Zielen ist denn die ARBEITNEHMERSEITE in die Verhandlungen gegangen? Wie sah den die Verhandlungstaktik aus? Gab‘s die überhaupt?
Die Fakten:
- Die Kollegen von der FSG bestimmen mit ihrer Mehrheit – trotz österreichweit 10% Verlust bei den PV-Wahlen – die Verhandlungsführung.
- Die Mehrheitsfraktion schob den Beginn der Verhandlungen immer wieder hinaus, trotz Warnungen von uns, der FCG!
- Unser Vorschlag, uns zeitlich und mit den Forderungen an die Metaller anzuhängen, wurden ignoriert. Wir, die FCG, forderten von Anfang an + 5%!
- Taktik war es offensichtlich, die Verhandlungsergebnisse der Mitbewerber (T-Mobile, Hutchinson) abzuwarten und sich dann anzuhängen! Ein äußerst riskantes Unterfangen, denn so etwas macht ein Branchenprimus NIE!
Fazit:
- der Mitbewerb hat schlecht abgeschlossen, die Arbeitgeberseite hat sich einzementiert und wir haben kein Ergebnis vor dem Neuen Jahr!
- Das Gerassel mit den gewerkschaftlichen Kampfmaßnahmen dient wohl eher der Beruhigung der Belegschaft. Die Unternehmensseite wird es wenig beeindrucken.
- Den Kollegen von der Mehrheitsfraktion sei ins Stammbuch geschrieben: auf Verhandlungen bereitet man sich vor, man zockt nicht!
Herzlichst
Euer
Gottfried Kehrer
Update 29.11.2018
Gestern sind wir in die Verhandlungen gestartet. Die Anpassung der Gehälter an geänderte Lebenskosten und -Umstände versteht sich von selbst. Aus oberösterreichischer Sicht freut es uns besonders, dass viele und langjährige FCG-Forderungen aus der Region jetzt endlich auch in Wien am Tisch liegen:
- Automatische Vorrückungen für Angestellte (FCG-Konzept liegt vor)
- Überfällige „Reparatur“ des Gehaltsschemas
- Jubiläumsgeld und Erfolgsbeteiligung
- Betriebspensionskasse FÜR ALLE
- Zeitgemäße Entwicklungsmöglichkeiten und Karriereplanung
Schön zu sehen, dass „die da oben“ draufkommen: Man darf als Personalvertretung auch etwas fordern. Denn Stillstand in der PV nützt nur dem Unternehmen. Wir unterstützen daher jede einzelne Forderung. Bleibt zu hoffen, dass jahrelang vernachlässigte Eckpunkte eines zeitgemäßen Kollektivvertrages jetzt auch wirklich in Bausch und Bogen vereinbart werden können.
Täglich werden in den Medien Jubelmeldungen über erfolgreiche KV Verhandlungen veröffentlicht.
Am 28. Nov. beginnen endlich auch bei uns die KV- und Gehaltsverhandlungen. Warum wird da wohl so lange gewartet?
Fakt ist: Durch die tollen Leistungen der MitarbeiterInnen wird die A1 Telekom Austria auch 2018 wieder ein sehr gutes Geschäftsergebnis erzielen.
Das muss für ALLE eine spürbare Verbesserung im Geldbörsel, endlich auch bei den Rahmenbedingungen, bringen!
Die Kollegenschaft hat sich jedenfalls ehrliche und harte Verhandlungen verdient!
Unsere Forderungen für die bevorstehenden Gehaltsverhandlungen:
- Erhöhung der KV- u. IST-Löhne – deutlich über der Inflationsrate
- Automat. Vorrückungen f. Angestellte (eine Forderung von uns seit 2010)
Unser Vorschlag wurde dem Verhandlungsteam vorgelegt - Jubiläumsgeld für ALLE Angestellten
- Pensionskassen-Regelung für ALLE MitarbeiterInnen
- Ernennungen
- Rufbereitschaftsentschädigung – Erhöhung mit Anpasssung an Mobilkom Regelung
Mit kollegialen Grüßen
Rudi Hamedinger
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