Was bedeutet der Kollektivvertragsabschluss wirklich für uns MitarbeiterInnen?
Mit 1,8% ist das Unternehmen in die Verhandlung gegangen – wie erwartet: die Inflation (Verhandlungsbasis 1,7%) + ein paar Almosen aufs Brutto und alles wird gut! Das ist natürlich realitätsfremd, aber ein erwartbarer Start-Punkt des Unternehmens.
Wie viele %e wurden gefordert?
„Spürbar über der Inflation“
Keine Zahl. Keine Forderung.
Geworden sind es, nach bis zu 3% bei der Post, 2,65% bei den Beamten und mindestens 2,3% bei den Alternativen, für uns bei A1 schlussendlich magere 2,2%.
IN ANBETRACHT VON SPITZENGEWINN (fast ½ Milliarde) IST DAS KEIN FAIRER – KEIN GERECHTER ABSCHLUSS
Rechenbeispiel zu 2,2%:
*SPÜRBAR ist das, was im monatlichen Netto herausschaut. Für einen Mitarbeiter in der KV3 Fachstufe heißen +2,2% Brutto:
Brutto 2.239,35 => 2.471,58 Euro (=+2,2%)
Netto 1.705.21 => 1.733,52 Euro (=+1,66%)
Teuerung +1,7% und Gehalt +1,66%. Das ist ein MINUS im Geldbörsel!
Noch ein Beispiel in KV2 Grundstufe:
Brutto 2.000,77 => 2.044,79 Euro (=+2,2%)
Netto 1.482,95 => 1.506,38 Euro (=+1,58%) Ein richtig DICKES MINUS bei den Kleinsten!
(vgl. AK Brutto – Netto Rechner)
EINE TREUE-PRÄMIE 300 € NACH 20 JAHREN (Angestellte), schön und gut, ERSETZT ABER NICHT DEINEN HEUTIGEN REALLOHNVERLUST
Offen bleibt, was 300 € in 20 Jahren noch wert sind?
Verhandelt wurden 400 € nach 15 Jahren was wurde daraus?
Dafür gibt es Leasing-Übernahmen nach 15 statt nach 12 Jahren.
Meine Forderungen für die Gehaltsverhandlungen 2020 wurden dem Zentralausschuss gesendet, wer diese einsehen möchte bitte ein kurzes Mail an mich.
Beste Grüße
Rudolf Hamedinger & sein Team